Samstag, 14. Januar 2012

Krötenzaun hat 511 Tiere vor dem Tod bewahrt; von fnp.de

Das war der Bericht in der Taunus Zeitung über unseren erfolgreichen ersten Aufbau des Krötenzaunes an der Ziegelhütte. Veröffentlicht am 26.04.2011:

Die erste Krötenrettungsaktion war erfolgreich. 511 Tiere konnten in Sicherheit gebracht werden. Jetzt wurde der Zaun abgebaut.

Rod an der Weil. Sie war die letzte Kröte in diesem Jahr, die den Weg über die gefährliche Landstraße an der Ziegelhütte nicht selbst antreten musste, sondern von den Naturschützern sicher über die Straße getragen wurde.Sie war die letzte Kröte in diesem Jahr, die den Weg über die gefährliche Landstraße an der Ziegelhütte nicht selbst antreten musste, sondern von den Naturschützern sicher über die Straße getragen wurde.Für insgesamt 511 Kröten, Molche und Frösche ist die Welt in Ordnung. Innerhalb von fast sieben Wochen retteten ihnen 15 tierliebe Bürger, darunter auch die Mitglieder der Agendagruppe Umwelt, das Leben. Auf einer Länge von etwa 400 Metern gegenüber der Ziegelhütte hatten die Umweltschützer am 26. Februar wie berichtet einen Amphibienzaun aufgebaut, der die Tiere am Überqueren der stark frequentierten Landstraße hinderte.
Denn Kröten und Frösche nehmen auf ihrer Laichwanderung die Gefahr von heranrollenden Autos eher auf die leichte Schulter. In jedem Jahr wurden daher auch an der Ziegelhütte Hunderte von ihnen überfahren. Das wollten die Naturschützer verhindern. Durch den Zaun gelang es den Tieren nicht, den Hang hinaufzugelangen. Also krochen die Amphibien unten in der Wiese entlang des aufgebauten Zauns direkt hinein in die in die Erde eingegrabenen Eimer.
Jeden Morgen und jeden Abend sahen Naturfreunde nach den "gefangenen" Tieren, nahmen sie vorsichtig aus den Eimern und trugen sie behutsam hinüber auf die andere Straßenseite. Doch damit nicht genug, von dort ging es weiter den Berg hinauf direkt zu dem kleinen Weiher, wo es in der vergangenen Woche nur so von Kröten wimmelte.
An manchen Tagen fand sich keines der Tiere in den Eimern, an einem anderen waren es fast 100. "Das lag am Wetter", berichtete Helfer Thomas Dietrich, der die Anzahl der Tiere in eine Tabelle eintrug und auch die jeweilige Temperatur dazu vermerkte.
Die Naturfreunde suchten auch die Wiese und natürlich die Straße ab und retteten auf diese Weise noch so manchem Tier das Leben. "Leider wurden dennoch viele Tiere plattgefahren", bedauerten sie. Dass sie aber viele Tiere retten konnten, machte sie sehr stolz.

Dank an Wiesenbesitzer

Am Dienstag wurde der Amphibienzaun entfernt, denn die Laichzeit ist vorüber. Die Wiese wird also bald wieder den darauf weidenden Pferden gehören. "Ohne die Bereitschaft der Besitzer der Wiese hätten wir diese Aktion gar nicht durchführen können", dankte Albrecht Cromm, Vorsitzender der Agendagruppe Umwelt, dafür, dass die Gruppe den Zaun aufstellen durfte.
Im kommenden Jahr wollen die Naturschützer die Krötenrettungsaktion ausdehnen. Im Bereich Cratzenbach und auch in Emmershausen gibt es nämlich ebenso Krötenwanderungen über die Landstraße. Da der Krötenzaun aus Spendengeldern finanziert werden konnte, hoffen alle bei der Anschaffung weiterer Amphibienzäune wieder auf die Spendenbereitschaft der Mitbürger.tz (tz)


Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen