Samstag, 14. Januar 2012

Erste Vorbereitung für den Zaunaufbau 2012

Heute wurden die ersten Vorbereitung für den Zaunaufbau 2012 an der Ziegelhütte getroffen. Die Löcher für die Eimer, die wir nach Abbau des Zauneus 2011 wieder verschließen mussten, wurden wieder freigelegt und vorbereitet.
Natürlich haben wir die Eimer noch nicht versenkt, denn noch werden sie nicht kontrolliert. Dies geschieht erst, wenn der Zaun gestellt ist.

Auch den neuen Abschnitt im Bereich der Emmershäuser Hütte, der in diesem Jahr erstnals mit einem Zaun versehen wird, haben wir in Augenschein genommen. Der Aufbau dieser Abschnittes wird am kommenden Samstag, 21.01.2012, vorbereitet.

Ergebnis der Sammlung 2011 an der Ziegelhütte

Das war dann das Ergebnis der Sammlung an der Ziegelhütte im Jahr 2011. In "rot" die Anzahl der täglich gesammelten Tiere, in "blau" die Außentemperatur.




Große Helferaktion gestartet; von fnp.de

Scheinbar ist man aber mit der Krötenproblematik nicht alleine. Die einstmals angebrachten, "festen" Krötenschutzzäune sind mittlerweile marode und werden nicht mehr in Stand gehalten. Den Straßenbaulastträgern werden dafür die finanziellen Mittel fehlen. Nicht nur im oberen Weiltal (Artikel unten) sondern z. B. auch an der B 275, zwischen Weltal und Merzhausen, Höhe Meerpfuhl, sind jetzt viele überfahrene Tiere an Stellen zu finden, an denen solche Zäune angebracht sind.
Thomas Dietrich, 16.04.2011

Krötenzaun kaputt, Rohrsystem verstopft

Ein regelrechtes Massaker spielt sich derzeit zwischen Schmitten und Niederreifenberg ab.
Von Ursula Konder

Schmitten. Die Kröten werden derzeit in Eimern über die Straße zwischen Schmitten und dem Ortsteil Niederreifenberg getragen. Bis zu 500 Tiere retten die Helfer in einer Nacht. Foto: KonderDie Kröten werden derzeit in Eimern über die Straße zwischen Schmitten und dem Ortsteil Niederreifenberg getragen. Bis zu 500 Tiere retten die Helfer in einer Nacht. Foto: Konder Immer, wenn es dunkel wird, kommen sie aus ihren Verstecken gekrochen. Dann geht es auf Wanderschaft. Doch für hunderte der Erdkröten endet der nächtliche Ausflug plattgefahren auf dem kalten Asphalt zwischen Schmitten und Niederreifenberg. Ein regelrechtes "Massaker" hat sich dort dieser Tage abgespielt.
Wenn Gabriele Weck an die Nächte zurückdenkt, dann ringt sie regelrecht nach Worten. Denn die Tierschützerin, die hauptsächlich in Glashütten und Königstein tätig ist und dort einen mobilen Amphibienzaun des BUND betreut, ist regelrecht schockiert, was sich da zwischen den beiden Ortschaften im Taunus abgespielt hat.
Eigentlich gibt es entlang des gut einen Kilometer langen Straßenabschnitts einen Amphibienzaun, der die Erdkröten daran hindern soll, auf ihrer Wanderung vom Wald in die gegenüberliegenden Teiche die Straße zu benutzen. Doch der Zaun ist bereits 30 Jahre alt und mittlerweile total marode. Die Erde ist abgerutscht, große Lücken klaffen zwischen dem Holzzaun und dem Waldboden. Zusätzlich ist das Röhrensystem, das unter der Straße durchführt, total verstopft, so dass die Tiere diese nicht nutzen könnten. So bleibt als Ausweg nur der Gang über die Kreisstraße.
Bereits am 1. April entdeckte Uli Baumann das Desaster. Sie war zufällig auf der Strecke unterwegs und sah viele verendete und verwundete Tiere. Sie schaute nach, wie es dazu kommen konnte, und entdeckte den defekten Zaun. Sie suchte nach einem Ansprechpartner und telefonierte dann mit Günter Schmunk, dem stellvertretenden Vorsitzenden des BUND Glashütten/Königstein. Der stieß eine Telefonkette an, und die Helferaktion kam ins Rollen. Rund 500 Kröten wurden einen Abend später eingesammelt und über die Straße getragen. "So schnell, wie die Kröten die Böschung hochkamen, konnten wir gar nicht einsammeln", erzählt Gabriele Weck.

Reparatur nicht möglich

Allerdings sei es nicht möglich gewesen, schnell den Zaun zu reparieren und das Rohrsystem freizumachen. Irgendwie sei niemand wirklich zuständig gewesen, berichtet auch Schmunk. Er habe mit dem Forst telefoniert, der den Zaun ehemals errichtet habe, mit dem Angelverein, auf dessen Grund und Boden der Zaun stehe, und dem Schmittener Bürgermeister Marcus Kinkel (FWG) ("Der sollte seine Verkehrssicherungspflicht ernster nehmen"). Niemand fühle sich wirklich verantwortlich. "Warnschilder würden die Autofahrer ja schon mal auf die Krötenwanderung aufmerksam machen", sagt Schmunk. Denn auch für diese seien die wandernden Kröten eine Gefahr. Durch totgefahrene Tiere bilde sich auf der Fahrbahn ein richtiger Schmierfilm, der auch Unfälle verursachen könne. Einmal habe es dort bereits gekracht.
Zuständig für den Krötenschutz an der Straße zeigte sich der Hochtaunuskreis als Untere Naturschutzbehörde. Das Amt für Straßen- und Verkehrswesen (ASV) habe den Zaun aufgestellt, als vor drei Jahrzehnten die Straße dort erneuert worden sei, hieß es. "Wir fühlen uns verantwortlich, für die Sicherheit der Tiere zu sorgen", erklärte Kreissprecherin Pamela Ruppert. Das Amt werde nach einer Lösung suchen.
Was die Helfer bei Nacht und Nebel auch in den kommenden Wochen noch leisten, ist nicht nur ehrenwert, sondern auch richtig gefährlich. Denn kaum ein Autofahrer nimmt Rücksicht auf die Helfer. Die wenigsten fahren langsamer, wenn sie die Menschen mit Taschenlampen und Warnwesten am Straßenrand sehen. Selbst die aufgestellten Warndreiecke lassen viele kalt, und auf dem kurzen Straßenabschnitt wird ordentlich gerast . . .

Krötenzaun hat 511 Tiere vor dem Tod bewahrt; von fnp.de

Das war der Bericht in der Taunus Zeitung über unseren erfolgreichen ersten Aufbau des Krötenzaunes an der Ziegelhütte. Veröffentlicht am 26.04.2011:

Die erste Krötenrettungsaktion war erfolgreich. 511 Tiere konnten in Sicherheit gebracht werden. Jetzt wurde der Zaun abgebaut.

Rod an der Weil. Sie war die letzte Kröte in diesem Jahr, die den Weg über die gefährliche Landstraße an der Ziegelhütte nicht selbst antreten musste, sondern von den Naturschützern sicher über die Straße getragen wurde.Sie war die letzte Kröte in diesem Jahr, die den Weg über die gefährliche Landstraße an der Ziegelhütte nicht selbst antreten musste, sondern von den Naturschützern sicher über die Straße getragen wurde.Für insgesamt 511 Kröten, Molche und Frösche ist die Welt in Ordnung. Innerhalb von fast sieben Wochen retteten ihnen 15 tierliebe Bürger, darunter auch die Mitglieder der Agendagruppe Umwelt, das Leben. Auf einer Länge von etwa 400 Metern gegenüber der Ziegelhütte hatten die Umweltschützer am 26. Februar wie berichtet einen Amphibienzaun aufgebaut, der die Tiere am Überqueren der stark frequentierten Landstraße hinderte.
Denn Kröten und Frösche nehmen auf ihrer Laichwanderung die Gefahr von heranrollenden Autos eher auf die leichte Schulter. In jedem Jahr wurden daher auch an der Ziegelhütte Hunderte von ihnen überfahren. Das wollten die Naturschützer verhindern. Durch den Zaun gelang es den Tieren nicht, den Hang hinaufzugelangen. Also krochen die Amphibien unten in der Wiese entlang des aufgebauten Zauns direkt hinein in die in die Erde eingegrabenen Eimer.
Jeden Morgen und jeden Abend sahen Naturfreunde nach den "gefangenen" Tieren, nahmen sie vorsichtig aus den Eimern und trugen sie behutsam hinüber auf die andere Straßenseite. Doch damit nicht genug, von dort ging es weiter den Berg hinauf direkt zu dem kleinen Weiher, wo es in der vergangenen Woche nur so von Kröten wimmelte.
An manchen Tagen fand sich keines der Tiere in den Eimern, an einem anderen waren es fast 100. "Das lag am Wetter", berichtete Helfer Thomas Dietrich, der die Anzahl der Tiere in eine Tabelle eintrug und auch die jeweilige Temperatur dazu vermerkte.
Die Naturfreunde suchten auch die Wiese und natürlich die Straße ab und retteten auf diese Weise noch so manchem Tier das Leben. "Leider wurden dennoch viele Tiere plattgefahren", bedauerten sie. Dass sie aber viele Tiere retten konnten, machte sie sehr stolz.

Dank an Wiesenbesitzer

Am Dienstag wurde der Amphibienzaun entfernt, denn die Laichzeit ist vorüber. Die Wiese wird also bald wieder den darauf weidenden Pferden gehören. "Ohne die Bereitschaft der Besitzer der Wiese hätten wir diese Aktion gar nicht durchführen können", dankte Albrecht Cromm, Vorsitzender der Agendagruppe Umwelt, dafür, dass die Gruppe den Zaun aufstellen durfte.
Im kommenden Jahr wollen die Naturschützer die Krötenrettungsaktion ausdehnen. Im Bereich Cratzenbach und auch in Emmershausen gibt es nämlich ebenso Krötenwanderungen über die Landstraße. Da der Krötenzaun aus Spendengeldern finanziert werden konnte, hoffen alle bei der Anschaffung weiterer Amphibienzäune wieder auf die Spendenbereitschaft der Mitbürger.tz (tz)


Update Krötensammlung Ziegelhütte

26.03.2011
1. Update am 27.03.2011:


Die recht milden Temperaturen ließen schon einige Tiere wandern, allerdings ist es insgesamt noch viel zu trocken. Mitte nächster Woche soll sich das ja ändern...

So ist der Zwischenstand momentan:
Grafik


Hier gehts zum Fotoalbum mit aktuellen Bildern.

Krötenzaun an der Weiltalstraße

Diesen Artikel hatte ich beim ersten Aufbau des Krötenzaunes im Februar 2011 an anderer Stelle gepostet. Bis dahin waren die Tiere am Fahrbahnrand unter teilweise gefährlichen Bedingungen gesammelt und über die Straße transportiert worden.  Dabei sind aber trotzdem viele, viele Tiere jedes Jahr überfahren worden.


An diesem Tag, dem 26. Februar 2011, wurde zum ersten Mal ein solcher Krötenzaun aufgebaut. Es sollte eine Erfolgsgeschichte werden.

Thomas Dietrich


Mal eine ganz tolle Nachricht:

Heute haben wir an der Weiltalstraße (L 3025), in Höhe der Ziegelhütte, einen neuen Krötenschutzzaun aufgebaut. Viele tatkräfte Helfer hatten sich dazu eingefunden. Eine tolle Aktion.










Nach unseren Sammlungen in den letzten Jahren fand dieses Thema Beachtung in der Agenda Weilrod und auf deren Initiative konnte das Projektes realisiert werden.


An dem Streckenabschnitt, an dem die meisten Tiere die viel befahrene Weiltalstraße queren, wurde jetzt mit vereinten Kräfte ein 200m langer Zaun aufgebaut.






Dort sollen die Tiere beim Versuch, die Straße zu erreichen in die Eimer fallen. Diese werden dann morgens und abends geleert und die Tiere sicher über die Straßen gebracht.

Ich werde hier weiter darüber berichten.


Das Spendenkonto lautet:
Lokale Agenda
Konto Nr. 3304343555
Naspa BLZ: 51050015




Links zum Thema: