Donnerstag, 15. Juni 2023

Für Schwanzlurche tödlicher Hautpilz auch in Hessen gemeldet

 


Die für Schwanzlurche tödliche Infektion mit dem Hautpilz Batrachochytrium salamandrivorans (Bsal) wurde nun leider auch in Hessen erstmals im Freiland nachgewiesen. Der Fund vom 1. Juni 2023 - betroffen war ein Kammmolch - stammt aus der Tongrube Wembach in Ober-Ramstadt, teilt Inga Hundertmark, Fachreferentin der HGON für Faunistik und Umweltschutz, mit (s. auch Pressemitteilung des HLNUG). 
 
Mit diesem Nachweis rückt bsal auch an unsere Amphibienvorkommen im Hochtaunuskreis heran, u.a. des Feuersalamanders  
Wir bitten um Beachtung und Meldung auffälliger/kranker oder toter Salamander an: 

 https://www.hlnug.de/themen/naturschutz/tiere-und-pflanzen/arten-melden/feuersalamander

 

Bei Verdachtsfällen im Feld ist nachstehendes Vorgehen erwünscht:

Lebende Salamander

Geschwüre und Lochfraß auf der Haut weisen auf eine Infektion hin. Die Tiere nicht anfassen, nicht entnehmen! Fotos von der Fundsituation und vom Tier machen. Den Fundort für die Meldung so genau wie möglich dokumentieren. 


Totfunde

Augenscheinlich nicht von einem Auto oder einem Fahrrad überfahrene Salamander, die noch nicht lange tot sind, können in einem Beutel entnommen und umgehend eingefroren werden. Nach Meldung über das Kontaktformular wird das tote Tier kurzfristig abgeholt. 

Bei Fund mehrerer toter Tiere an einer Stelle wird um unverzügliche Kontaktaufnahme gebeten:
Institut für Biologiedidaktik * Karl-Glöckner-Str.21c * 35394 Gießen
(0)641/9935501 helfen@feuersalamander-hessen.de

 
Informationen zu Hygienemaßnahmen